Reuden – Dorfkirche
Die neugotische Backsteinkirche auf einem Feldsteinfundament ist ein Neubau aus dem Jahr 1866. Vermutlich ist es bereits die dritte Kirche im Ort. Die davor bestehende war ein Fachwerkbau, der für den Neubau Platz machen musste. Dem Westteil des Schiffes ist 1874-76 ein Turm mit einem Faltdach vorgesetzt worden, der eine Höhe von rund 34 Meter erreicht. Alleine das Kreuz auf der Spitze misst 3,40 Meter.
Das schlichte Innere mit offenem Dachstuhl und hölzerner Ausstattung ist aus den Jahren des Kirchenneubaus. Rechts und links des Triumphbogens finden sich etwas weiter oben Wandgemälde in neugotischem Rahmen, die Evangelisten darstellend. An der rechten Seite des Bogens hängt ein Gemälde des Gekreuzigten. Bemerkenswert sind die schönen Buntglasfenster im Altarraum mit den Darstellungen der Taufe Jesu, seiner Kreuzigung und der Verkündigung seiner Auferstehung an die Frauen, ergänzt von zwei Ornamentglasfenstern.
Die Orgel ist ein Werk des Dessauer Orgelbauers Giese (1866). Die Bronzeglocke von 1865 wurde in Apolda von Gebr. UIrich gegossen.
Auf der Südseite des Kirchhofes steht ein großer Gedenkstein für die Opfer von Krieg und Gewalt.
Ortsgeschichte
Der Ort Reuden wird 1457 als Ruden erwähnt.