Erbaut wurde die romanische Feldsteinkirche um 1200. Sie ist eine vollständige Anlage aus Kirchenschiff, Chor und Apsis. Der dem West-Giebel aufgesetzte Fachwerkdachreiter mit Zeltdach, der eine massive Westwand besitzt, ist aus der Zeit der Restaurierungen 1674 bzw. 1684. Durch Blitzschlag 1928 zerstört, wurde er wie das Original wieder erneuert. Der Eingang in die Kirche ist ein Rundbogenportal auf der Nordseite. Die ursprüngliche Priesterpforte ist auf der Nordseite des Chores in ihren Umrissen noch sichtbar. An der Nord- und Südseite von Schiff und Chor blieben teilweise romanische Fensteröffnungen erhalten. Die halbkreisförmige Apsis war vermutlich eingebrochen, ab der halben Höhe wird sie im Durchmesser geringer; zur Sicherheit bekam das Mauerwerk Stützpfeiler.
Das Innere besitzt eine Flachdecke und eine Westempore. Auf dem Altartisch ist die Jahreszahl 1846 mit Fingern in den Putz gedrückt (bei einer Restaurierung oder Neuanfertigung).
Die Kanzel der Kirche hat eine ganz besondere hölzerne Kanzelsäule, genannt der „Ragösener Jüngling“: Eine menschliche Halbfigur mit Blattkrone geht ab den Schultern über in die Säule mit Blumen, Früchten und Girlanden. Der Kanzelkorb ist aus dem 18., die Säule möglicherweise schon aus dem 17. Jahrhundert.
Der Taufstein (14. Jh.) weist die achtseitige Kelchform der Gotik auf. Die Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Ortsgeschichte
Der Ort Rogosene wird 1214 mit seiner Kirche urkundlich erwähnt.