Eine hiesige Vorgängerkirche wurde 1628 durch kaiserliche Truppen zerstört und erst 1651 wieder aufgebaut.
Die heutige Backsteinkirche wurde 1871/72 im neoromanischen Stil erbaut. Das Kirchenschiff mit drei großen Rundbogenfenstern auf beiden Seiten erhielt einen polygonalen Schluss. Die schlichte Einrichtung stammt aus der Erbauungszeit.
Ungewöhnlich ist der Glockenstuhl über dem Westgiebel, dessen Bronzeglocke in Lauchhammer gegossen und 1999 eingebaut wurde. Die alte Glocke zersprang bei einem Trauergeläut im Zweiten Weltkrieg. Die Kirche erhielt leihweise eine Glocke von Zerbst-Ankuhn, bis die neue montiert wurde. Die Orgel auf der Empore wurde 1872 gebaut von Carl Giese, Hoforgelbaumeister in Dessau.
Den Namen St. Elisabeth bekam die Kirche bei einem Festgottesdienst am 7. Oktober 2000.
Im Rahmen des Glaskunst-Projektes „Lichtungen“ der Landeskirche Anhalts erhielt die Kirche neue Fenster von Annegrete Riebesel. In der Apsis sind vier historische farbige Fenster erhalten geblieben. Das fünfte, mittlere Fenster wurde stilistisch dazu passend gestaltet. Das Kirchenschiff erhielt dagegen farblose Bleiglasfenster, die durch ihre Materialien eine brilliante Wirkung erzeugen. (siehe auch www.lichtungen-glasmalerei.de )
Ortsgeschichte
Bischof Balduin von Brandenburg bestätigt 1214 in einer Urkunde das von Ida von Zerbst und ihren Söhnen gegründete Nonnenkloster zu Zerbst, worin auch steht, dass das Dorf Poghelsvorde Abgaben zu leisten hat. Es ist anzunehmen, dass der Ort schon vor 1400 eine Kirche hatte.

