Die kleine Feldsteinkirche ist eine typische romanische Flämingkirche mit Kirchenschiff, eingezogenem quadratischem Chor und Apsis. Auf dem Westteil des Schiffes sitzt ein kleiner Fachwerkreiter mit Zeltdach. Der Westgiebel ist dabei gemauert, wie es für die mittelalterlichen Dorfkirchen im Vorfläming typisch war. Im Dachstuhl belegen Hölzer eine Bauzeit um 1178 (+/- 10 Jahre). Die Kirche stammt also noch aus der Zeit der ersten christlichen Besiedelung östlich der Elbe.
Das Rundbogenportal auf der Westseite wurde erst im 19. Jahrhundert eingefügt, die Fenster im Barock vergrößert. Bereits 1867 erfolgte eine Umgestaltung der Kirche, wobei auf der Südseite die romanische Rundbogentür und eventuell zu diesem Zeitpunkt auch die Priesterpforte zugemauert wurden. Die halbkreisförmige Apsis besitzt ein Fenster, das Dach ist einem Priependach nachempfunden (Mönchen-Nonne-Ziegel).
Das Innere der Kirche ist schlicht. Den Kronleuchter über dem Altar stiftete die Familie Bergholz der Kirche 1910. Die Bronzeglocke stammt aus dem 14. Jahrhundert.
In und um die Kirche herum stehen Stationen eines Passionsweges: beginnend gleich links am Friedhofstor mit dem Einzug Christi nach Jerusalem, das letzte Abendmahl in der Friedhofskapelle, die Kreuzigung östlich der Kirche, bis zum Heiligen Grab im Anbau auf der Nordseite der Kirche und der Auferstehung am Ostermorgen innen. Die großformatigen Szenen sollen den Leidensweg Christi begreifbar machen. Gestaltet wurden die Stationen vom örtlichen Tischler Göricke und dem Köthener Künstler Steffen Rogge.
Ortsgeschichte
Dorf und Kirche werden 1214 urkundlich als Drubene erwähnt (vgl. Bornum).