Natho, St. Johannis

Standort:

Natho

Kontakt:

Geöffnet:

Anfahrt:

Karte öffnen

Kontakt

Für einen Besuch der Kirche bitte  unter folgende Adresse anfragen:

Regionalpfarramt Roßlau
Große Marktstraße 9, 06862 Dessau-Roßlau OT Roßlau

Telefon: 034901/949330
E-Mail: pfarramt-rosslau@kircheanhalt.de
Website: www.kirche-rosslau.de

Gemeindebüro:
Mo 9.00 – 12.00 Uhr, Di 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr
Do 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr, Fr 9.00 – 12.00 Uhr

Kontakt vor Ort:
Schlüssel bei Christa Zscheile, Dorfstraße 26, 06862 Roßlau-Natho

Natho – St. Johannis

Die romanische Feldsteinkirche in Natho hat einen eingezogenen Rechteckchor mit halbrunder Apsis. Der in das Schiff einbezogene, leicht nach Westen vorspringende Turm wurde im Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion ausgeführt. Sehr sorgfältig bearbeitet und geschichtet wurden die Steine der Kirchen. Außen befinden sich zwei Grabsteine mit Inschriften aus Sandstein, an der Chorsüdwand aus dem Jahr 1732, an der Schiffssüdwand aus dem Jahr 1701. Die Kirche wurde 1892 grundlegend umgebaut. Dabei wurde die Westseite komplett in Quaderstein mit Giebelschrägen und Turmecken erneuert. Ebenso wurden die Fenstergewände des Schiffs in Backstein neu gestaltet, eine Westvorhalle in Backstein wurde vorgelagert. Der Fachwerkdachreiter wurde 1931 erneuert.

Im flachgedeckten Innenraum befinden sich eine Westempore sowie eine Triumphbogenanlage. Die neuromanische Ausstattung stammt aus der Zeit um 1900, der Altar von 1892. Eine Bronzeglocke der Kirche aus dem Jahr 1642 und wurde von Simon Kolle aus Brandenburg hergestellt. Sie wiegt rund 180 Kilogramm.

Ortsgeschichte

Eine erste Erwähnung gibt es in einer Urkunde aus dem Jahr 1303, der zufolge Burchardt von Barby dem Nonnenkloster zu Zerbst einen jährlichen Zins an Roggen aus einigen Dörfern verkauft, zu denen auch Natow gehörte. Bei der Teilung des Fürstentums Anhalt-Zerbst im Jahre 1797 kam Natho zum Anhalt-Dessauer Amt Zerbst. Nach der Wiedervereinigung aller anhaltischen Teile im Jahre 1863 gehörte es zum Kreis Zerbst und bis etwa 1952 gemeinsam mit Mühlsdorf, Mühlstedt und Meinsdorf zum Amt Mühlstedt. Von 1992 bis 1994 gehörte Natho zur Verwaltungsgemeinschaft Roßlau, seit 1994 zur Verwaltungsgemeinschaft Rosseltal. Im September 2000 entschieden sich die Bürger mehrheitlich für eine Eingliederung in die benachbarte Stadt Roßlau zum 1. Januar 2001.