Die Kirche ist spätromanischen Ursprungs und erfuhr 1734 eine Veränderung im Stil des Barocks. Zudem wurde im Westen ein Turm mit quadratischem Grundriss vorgesetzt, der mit einer Fachwerklaterne und geschwungener Haube bekrönt ist. Er gehörte zu den weithin sichtbaren Geländepunkten im Zerbster Gebiet aus den Jahrhunderten, als Zerbst Residenzstadt war: Schloss und Nicolaikirche in Zerbst, Schloss Friederikenberg (in der Nähe von Tochheim, nur noch das Eingangsportal der ehemaligen Hauptzufahrt erhalten) und der Zwiebelturm der Kirche zu Hohenlepte.
Der Feldsteinbau, bestehend aus Schiff und eingezogenem Chor, erlitt 1945 durch Beschuss starke Zerstörungen. Seitdem fehlt dem Kirchenschiff das Dach. Seit 1976 wird der Chorraum für Gottesdienste genutzt. Erhalten ist der achteckige mittelalterliche Taufstein. Der Altar trägt eine Marmorplatte, die laut umlaufender Inschrift 1871 gestiftet wurde von Herzog Leopold Friedrich von Anhalt. Darauf steht eine schlichtes Gemäldes mit Abendmahlsdarstellung, signiert : Egeling pinxit 1783.
Der Turm war im Laufe der Jahre so baufällig geworden, dass der Einsturz drohte. Der im Mai 2000 gegründete Förderkreis Kirche Hohenlepte e.V. setzt sich für den Erhalt des Kirchturmes ein, dessen Sanierung im Dezember 2001 beendet wurde.
Ortsgeschichte
Der Bischof von Brandenburg bestätigt 1213 die Gründung eines Hospitals zu Ankuhn vor Zerbst. Einkünfte bezieht das Hospital unter anderem aus dem Dorf Lebethowe.