Die Kirche wurde 1891 im Stil des Historismus errichtet. Bauelemente verschiedener Stile wurden hier kombiniert. Die einfache Einrichtung stammt aus der Erbauungszeit. Im Altarraum befinden sich drei farbige Bleiglasfenster, im mittleren ist Christus mit einem Buch in der Hand dargestellt, rechts und links sind Brot und Wein gezeigt als Symbole des Abendmahls. Die Orgel von 1881 ist eine Arbeit des Orgelbaumeisters Rühlmann in Zörbig. Die Bronzeglocke goss Johann Koch im Jahr 1704.
Seit 2010 wächst in der Lusoer Kirche eine Sammlung von Gesangbüchern. Ein Haus voller vertonter Vergangenheit. In tausenden Gesangbüchern die Sprache der Kirchenmusik wiederfinden.
Hier können Sie singen, lesen, beten … und dann auf dem Lutherweg weiterpilgern. Die Gesangbuchkirche Luso nahe Zerbst ist immer für Sie geöffnet. Wenn Sie selbst alte Gesangbücher abgeben oder mehr wissen möchten, können Sie sich gern an uns wenden.
Ortsgeschichte
Luso ist eine ehemalige slawische Siedlung und als solche noch zu erkennen (Rundlingsdorf). Laut einer Urkunde von 1339 statteten die Fürsten von Anhalt das Marienkloster zu Zerbst mit verschiedenen Gütern aus, darunter ist eine Wiese bei dem Dorf Luso.