Düben, St. Petri – Bibelkirche 24 h göffnet

Standort:

Düben

Kontakt:

Die Kirche ist ganzjährig rund um die Uhr geöffnet. Hoffnungsgemeinde Zieko Dorfstraße 2, 06869 Coswig/Anhalt OT Zieko Telefon: 034903/62645 E-Mail: zieko@kircheanhalt.de Website: www.hoffnungsgemeinde-zieko.de

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Die Feldsteinkirche ist romanischen Ursprungs und hat den Aufbau der Dorfkirchen aus dieser Zeit über die Jahrhunderte behalten: rechteckiges Schiff, nach Osten der eingezogene Rechteckchor und eine halbkreisförmige Apsis. Diese zeigt an ihrem Äußeren eine Gliederung durch Feldsteinlisenen, eine Bauweise, wie sie im Landkreis einmalig ist. Teilweise sind die mittelalterlichen Rundbogenfenster noch in Umrissen zu erkennen, andere wurden im Barock dem Stil entsprechend vergrößert. Die romanische Priesterpforte am Nordteil ist vermauert. Im unteren Bereich der Kirche sind recht kleine Feldsteine verhältnismäßig sorgfältig geschichtet, für die weiteren Lagen verwendete man auch größere Findlinge. Der Turm mit Faltdach, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut, wurde 1903 nach einem Blitzschlag im oberen Teil erneuert und 1972 verputzt.
Das Innere besitzt eine Flachdecke. Ende des 17. Jahrhunderts erhielt die Kirche das Chorgestühl mit Gitterwerk, die Kanzel und den Altaraufsatz. Dieser zeigt noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein zentrales Kreuzigungsgemälde, das heute verloren ist und ersetzt wurde durch ein plastisches Kruzifix. Gerahmt wird es von geschnitzten Figuren, Moses und Johannes darstellend. Ungewöhnlich daran ist, dass sie jeweils unter einer Palme stehen. Ein Regenbogen spannt sich darüber und über diesem ist der auferstandene Christus zu sehen. Zu beiden Seiten vor dem Altar sind noch die Kniebänkchen erhalten, an denen das Abendmahl in beiderlei Gestalt, Brot und Wein, ausgeteilt wurde.
Ferner fällt ein großer Epitaph für den 1751 verstorbenen Amtsrat Hönig an der Südwand auf, sowie ein Gedenkstein mit zwei Wappen für ein Kind (gestorben 1716) an der Nordseite des Triumphbogens. Die Bronzeglocke wurde 1903 in Laucha (Gebr. Ulrich) gegossen. Der Innenraum wurde 1999 renoviert und 2001 erhielt die Kirche ein neues Dach.

Seit 2016 werden in dieser Kirche Bibeln aus aller Welt gesammelt.

Ortsgeschichte
Graf Siegfried I. von Anhalt und sein Sohn stifteten dem Nonnenkloster zu Coswig verschiedene Güter. In dieser 1280 in Coswig ausgestellten Urkunde wird das Dorf als Dubene erstmals erwähnt. Düben gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Coswig.