Streetz, Dorfkirche

Standort:

Streetz

Kontakt:

Für einen Besuch der Kirche bitte  unter folgende Adresse anfragen: Regionalpfarramt Roßlau Große Marktstraße 9, 06862 Dessau-Roßlau OT Roßlau Telefon: 034901/949330 E-Mail: pfarramt-rosslau@kircheanhalt.de Website: www.kirche-rosslau.de Gemeindebüro: Mo 9.00 - 12.00 Uhr, Di 9.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr, Do 9.00 - 12.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr, Fr 9.00 - 12.00 Uhr

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Das Schiff dieser romanischen Feldsteinkirche ist rechteckig, etwas eingezogen sind ein rechteckiger Chor und die Apsis. An der Südseite sind an Schiff und Chor das rundbogige Portal und eine ebensolche Priesterpforte aus der Romanik zugemauert aber noch erkennbar. Der Fachwerkdachreiter im Westen sowie die Korbbogenfenster stammen wohl aus dem Barock, die Wetterfahne wurde 1805 errichtet.
Ende des Jahres 2000 erhielt die Kirche ein neues Dach, der Dachreiter wurde vollkommen verschiefert wie auch der Helm.
Der Innenraum ist flach gedeckt. Zur Innenausstattung, die im Wesentlichen aus der Zeit der Renovierung von 1805 stammt, gehört die Hufeisenempore auf der Südseite. In den Brüstungsfeldern der Empore befinden sich Bibelsprüche, die z.T. 1997 ergänzt wurden. Bei den Instandsetzungsarbeiten 1997 wurden Malereien im Triumphbogengewände übertüncht. Ebenso entstanden 1805 der schlichte barocke Kanzelaltar mit flankierenden Säulen und der Taufstein in achteckiger Kelchform mit Rosettenschmuck.
Die Bronzeglocke der Kirche ist sehr alt und stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert.

Ortsgeschichte
Der Ortsname ist aus dem Slawischen überliefert und bedeutet ungefähr “Ort, wo es Pflanzenkraut gibt”. In einer Urkunde vom Januar 1363 wird festgehalten, dass die Fürsten von Anhalt die Einkünfte aus verschiedenen Dörfern, so auch aus Streetz, verkaufen. Später gehörte Streetz zur Burg Hundeluft und unterstand im Jahre 1541 Joachim von Zerbst. Im Dreißigjährigen Kriege litt das Dorf oft große Not durch kriegerische Überfälle und die Pest.
Bei der Teilung des Fürstentums Anhalt-Zerbst im Jahre 1797 verblieb Streetz im Amt Roßlau und gehörte fortan zu Anhalt-Köthen. Nach der Wiedervereinigung aller anhaltischen Teile im Jahre 1863 gehörte es zum Kreis Zerbst und bis etwa 1952 gemeinsam zum Amt Mühlstedt. Am 17. September 2000 entschieden sich die Bürger von Streetz mehrheitlich für eine Eingliederung in die benachbarte Stadt Roßlau zum 1. Januar 2001.