[Kirchenkreis & Kirchen]

      

Mühlstedt, Dorfkirche

Standort:

Mühlstedt

Kirchweihe:

1280

Baustil:

Spätromanik

Anfahrt:

Karte öffnen

Kontakt

Für einen Besuch der Kirche bitte  unter folgende Adresse anfragen:

Regionalpfarramt Roßlau

Große Marktstraße 9, 06862 Dessau-Roßlau OT Roßlau

Gemeindebüro:

Mo 9.00 – 12.00 Uhr, Di 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr

Do 9.00 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr, Fr 9.00 – 12.00 Uhr

Telefon: 034901/949330

E-Mail: pfarramt-rosslau@kircheanhalt.de

Website: www.kirche-rosslau.de

Kontakt vor Ort:

Schlüssel bei Gabriela Böhme, Kohlenschachtweg 1a, 06862 Roßlau-Mühlstedt, Telefon: 034901/67840

Mühlstedt – Dorfkirche

Die spätromanische Feldsteinkirche besteht aus dem Kirchenschiff mit einem eingezogenen Altarhaus ohne Apsis und hat einen quadratischen Westturm. Auf der Nordseite findet sich eine alte, vermauerte Rundbogentür (Priesterpforte), die 1893 im Rahmen der Gesamterneuerung der Kirche restauriert wurde. Am Schiff sind zwei Rundbogenportale an der Nord- und Südseite in Konturen erkennbar. An der alten Zinkblechabdeckung des Turmes waren Inschriften aus dem Jahre 1664 eingraviert.

1892/93 wurden Fenster und Schallöffnungen im Turm mit Backsteinen eingefasst. Schiff, Chor und Turm erhielten unter dem jeweiligen Dach einen Backsteinfries. Der Turm bekam einen weithin sichtbaren und das Dorfbild prägenden Helm. Die letzte Instandsetzung der Kirche fand 1997 statt. Auch der Eingangsbereich wurde neu gestaltet. Flachdecke, Hufeisenempore und Gestühl sind aus naturbelassenem Holz, nur die Decke im Chorraum hat eine schlichte Bemalung. In diesem Altarraum sind Ornamentglasfenster eingesetzt.

Der Altar stammt aus dem Jahr 1892, ein Kruzifix ist in das Schnitzwerk auf der Mensa einbezogen (Gustav Kuntzsch, Kunstanstalt Wernigerode). Auch die Kanzel ist aus der Zeit des Umbaus, ebenso die schlichte Orgel (E. Pfeifer, Zerbst). Hinter dem Altar befindet sich ein gotischer, mit Fialen bekrönter Sakramentsschrein aus dem 15. Jahrhundert.

Eine Bronzeglocke der Kirche stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. am Glockenstuhl sind die Jahreszahlen F.S.B. 1766 und 1673 angebracht. Auf dem Grundstück des Pfarrhauses befindet sich der alte Taufstein der Kirche.

Ortsgeschichte

Über den Verkauf des Dorfes Molenstede wird 1282 ein Vertrag abgeschlossen zwischen den Herren von Roßlau und dem Nonnenkloster zu Zerbst. Anfang des 16. Jahrhunderts war der Pfarrer von Mühlstedt gleichzeitig Burgkaplan von Roßlau. Heute Ortsteil von Roßlau.